Martin Schoeller

deutscher Fotograf; seit 1993 in den USA tätig; weltberühmt durch "Close Up"-Porträtserie (fast 3.000 Menschen); ab 1999 Vertragsfotograf beim Magazin "The New Yorker"; auch Auftragsarbeiten für "National Geographic", "TIME", "Vanity Fair", "GQ" und andere Magazine (insgesamt rd. 90); 1993-1996 Assistent von Annie Leibovitz; zahlr. Ausstellungen und Fotobände; auch Werbefotograf

* 12. März 1968 München

Herkunft

Martin Schoeller wurde am 12. März 1968 in München geboren und wuchs später in Frankfurt/M. auf. Sein Vater war der bekannte Literaturkritiker und Autor Wilfried F. Schoeller († 2020). Sch.s Schwester Bettina Schoeller-Bouju (* 1969) machte als Filmregisseurin Karriere.

Ausbildung

Sch. jobbte nach dem Abitur in Frankfurt bei der Post, in Cafés und in der Behindertenhilfe, schrieb sich zunächst für ein Theologiestudium ein und absolvierte schließlich von 1989 bis 1991 eine Ausbildung zum Fotodesigner an der renommierten Berufsfachschule des Lette-Vereins in Berlin.

Wirken

Einen starken Einfluss auf Sch.s Werdegang hatten die Porträtserie des deutschen Fotografen August Sander ("Menschen des 20. Jahrhunderts") sowie die sog. Düsseldorfer Fotoschule von Bernd und Hilla Becher, die ebenfalls in der Tradition der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre stand. 1993 zog ...